Verrotten

Verrotten V wie Volldünger Als Verrotten wird ein Prozess der freien Natur bezeichnet, bei dem Pflanzen, Tiere und Menschen nach ihrem Tod in ihre natürlichen und chemischen Grundsubstanzen zerfallen und so dem Erdreich wieder zugeführt werden. Das Verrotten wird bei sämtlichen Stoffen und Materialien möglich, die eine organische Basis besitzen, industriell gefertigtes Plastik ist hingegen nicht von der Verrottung betroffen bzw. hat eine deutlich erhöhte Lebenszeit. Auch bei Menschen und Tieren erfolgt das Verrotten je nach Bestandteilen des Körpers in unterschiedlicher Geschwindigkeit, Haut und Muskeln zersetzen sich beispielsweise deutlich schneller als die Knochenmasse, die noch Jahrzehnte nach dem Versterben eines Menschen aus dessen Grab herausgeholt werden kann. Das Verrotten bei Blumen, Früchten und anderen Lebewesen des Pflanzenreiches wird privat und industriell zur Herstellung von Blumenerde genutzt, hierbei werden sämtliche organische Abfälle auf einem Komposthaufen gesammelt. Unter der Mithilfe von Insekten und Bakterien löst sich die ursprüngliche, chemische Zusammensetzung der Pflanzen auf, nach einigen Monaten hat sich diese zu einer natürlichen und reinen Blumenerde entwickelt, die fortan wieder für andere Zwecke des Gartenbaus eingesetzt werden kann. Wird beim Verrotten eine Atmosphäre ohne Sauerstoff geschaffen, findet anstelle der Kompostierung eine Vergärung der organischen Reste statt – ein Prinzip, das von modernen und umweltfreundlichen Biogasanlagen ausgenutzt wird.


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