Moiré

Moiré M wie Materialkunde Moiré ist die Fachbezeichnung für verschiedene Textilien, die über eine markante, optische Struktur verfügen. Falsch ist dabei, dass es sich bei Moiré um ein bestimmtes Material handelt, da Moiré-Muster sowohl in Samt und Seide wie auch in Viskose oder industriell hergestellten Kunstfasern zu finden sind. Im Deutschen wird die markante Musterbildung eines Gewebes mit Moiré als Maserung bezeichnet, die sich in der Optik an der natürlichen Maserung von Holz anlehnt. Die Optik ist dabei nicht permanent, sondern verändert sich abhängig von der Bewegung des Gewebes und seiner mehr oder weniger glatten Auslage. Zur Herstellung von Moiré ist es notwendig, zwei Lagen des gleichen Gewebes übereinanderzulegen und fest aneinanderzupressen, wie dies heute industriell durch speziell für diesen Zweck bestimmte Walzen geschieht. Auch bei Geweben, die der gleichen industriellen Herstellung entstammen, ist die Optik niemals zu 100% identisch, so dass durch minimale Abweichungen im Gewebe der optisch changierende Effekt entsteht. Seit wenigen Jahrzehnten ist eine andere, preiswertere Art der Moiré-Herstellung etabliert, hierbei wird einfach ein bereits vorgegebenes Muster auf ein einlagiges Gewebe aufgepresst. Neben Stoff lässt sich auch Papier mit Moiré-Effekten herstellen, dieses kunstvolle Papier findet mit seiner auffälligen Form in der Floristik wie im Bastelbereich seinen Einsatz.


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