Jardiniere

Jardiniere J wie Jugendstil Die Jardiniere ist ein Behältnis für Blumen, das über die Jahrzehnte hinweg immer wieder neue Formen einnahm und als Vorgänger des modernen Blumenkastens bzw. der Pflanzschale angesehen werden kann. Im südwestdeutschen Raum wird die Bezeichnung Jardiniere noch heute für einen einfachen Blumenkasten verwendet, der z.B. auf Balkonen oder Terrassen in spezielle Halterungen eingehangen werden kann. Das Wort selbst stammt aus dem Französischen und bedeutet soviel wie Gärtnerin, der Begriff soll hiermit die Freiheit andeuten, in diese Pflanzschale ebenso einfach Blumen und andere Pflanzen einsetzen zu können wie in einen richtigen Garten. Vor der Epoche des Jugendstils war die Jardiniere bereits fester Bestandteil in der Inneneinrichtung gehobener Haushalte, wie sie mit echten Blumen oder anderen, kunstvollen Ziergegenständen ausgestattet wurde. Um die Jahrhundertwende und somit in der Blütezeit des Jugendstils wurde die Jardiniere immer häufiger mit echten Blumen gefüllt, die kompakte Form der Schale machte einen einfachen Transport innerhalb der Wohnung möglich. Zu dieser Zeit etabliert sich die Bezeichnung Jardiniere auch für den sogenannten Tafelaufsatz, der sich als Zierschale auf jedem bürgerlichen Essenstisch finden ließ und hier ebenfalls einen ansprechenden Platz für Pflanzen aller Art bot. Varianten aus Silber oder anderen Metallen waren bei ursprünglichen Jardinieren besonders häufig anzutreffen, im Laufe der Zeit entwickelten sich hieraus eher einfache und weniger elegante Pflanzgefäße für den Innenraum.


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